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Demokratie leben, wählen gehen!

Kolping unterstützt Wahlaufrufe der Bundesjugendvertretung und der Kath. Frauenbewegung

Am 9. Oktober findet die Bundespräsidentschaftswahl statt. Österreich gehört zu den wenigen Ländern, in denen bereits 16-Jährige auf allen politischen Ebenen ihre Stimme abgeben können. Dies ist u.a. ein Erfolg der Lobbyarbeit der „Bundesjugendvertretung“ (BJV), der die Kolpingjugend als Mitgliedsorganisation angehört. Rund 1,3 Millionen junge Menschen unter 30 Jahren sind diesmal wahlberechtigt; die BJV ruft besonders diese Personen auf, ihre Stimme zu nutzen. Damit jede*r gut informiert zur Wahlurne geht, wurden, vor allem im Blick auf die Erstwähler*innen, die wichtigsten Informationen zur Wahl des Bundespräsidenten auf www.bjv.at zusammengefasst.

Auch die Kath. Frauenbewegung, eine weitere Partnerorganisation von Kolping Österreich, appelliert an alle Wahlberechtigten, am 9. Oktober von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. „Durch die Beteiligung an Wahlen gestalten wir aktiv unsere Gesellschaft mit“, so kfbö-Vorsitzende Angelika Ritter-Grepl: Insbesondere vor dem Hintergrund des Erstarkens populistischer Kräfte, die immer wieder versuchen würden, die demokratische Kultur zu torpedieren und zu schwächen, sei es wichtig, demokratische Strukturen zu stützen und lebendig zu halten.

Gerade angesichts der Folgen der Corona-Pandemie, des Klimawandels, von Kriegen wie jenem in der Ukraine und der wachsenden Kluft zwischen Reich und Arm stünde unsere Gesellschaft vor großen Herausforderungen, die Lösungsstrategien im Sinne eines „guten Lebens für alle“ benötigten, führt Ritter-Grepl aus: Orientierung dafür böten dabei das christliche Menschen- und Weltbild sowie die Grundsätze der Katholischen Soziallehre – Personalität, Solidarität, Subsidiarität, Gemeinwohl und Nachhaltigkeit. Es empfehle sich, die Entscheidungen an der Wahlurne im Kontext einer derart gegründeten sozialethischen Ausrichtung zu treffen.

Einmal mehr kritisiert die Kath. Frauenbewegung den Ausschluss von rund 1,4 Millionen Menschen in Österreich, die zwar hier leben, jedoch nicht die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, von der Präsidentschaftswahl. Die kfbö verweist in diesem Zusammenhang auf die von SOS Mitmensch organisierte „PassEgalWahl“ am 4. Oktober, an der auch Menschen ohne österreichischen Pass teilnehmen können (www.passegalwahl.at) und fordert eine Ausweitung des Wahlrechts auf alle im Land lebenden Menschen.

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