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Neue Saat

Jahrestagung von Kolping Europa in Serbien rückte Bedeutung der Jugendarbeit in den Fokus

Die Stadt Novi Sad („Neue Saat“) am Ufer der Donau war Ende April Schauplatz der „Kontinentalratstagung“ von Kolping Europa. Rund 70 Kolpingverantwortliche aus 15 Ländern, darunter 25 Vertreter*innen der Kolpingjugend, nahmen daran teil. Im Zentrum der Beratungen stand die Frage, wie die Vernetzung von Jugendlichen auf europäischer Ebene gestärkt und ausgebaut werden kann. Die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen zu fördern und sie zu einer aktiven Mitgestaltung der Gesellschaf zu ermutigen, sei gerade angesichts der vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit eine wichtige Aufgabe, wie Vasyl Safka, der Vorsitzende des Europäischen Kolpingwerks, in seiner Eröffnungsansprache betonte, für die er aus Czernowitz/Ukraine online zugeschaltet war; gleichzeitig bezeichnete er die Jugendarbeit bei Kolping als einen „Lernort, der von den jungen Menschen weitgehend selbst gestaltet wird“.

An die Verantwortlichen in den Nationalverbänden wurden seitens der Delegierten der Kontinentalratstagung der Wunsch formuliert, für die Bedeutung der Jugendarbeit auf europäischer Ebene mehr Bewusstsein und mehr Ressourcen zu schaffen. Dort, wo es hauptamtliche Jugendreferent*innen gibt, solle der Einsatz für die Vernetzung mit Jugendlichen in anderen Ländern Europas in der Job Description stärker verankert werden; in jenen Ländern, wo die Jugendarbeit von Freiwilligen getragen wird, müssten diese zumindest organisatorisch unterstützt und entstehende Kosten übernommen werden. Seitens der Kolpingjugend Europa selbst möchte man künftig das Marketing der Angebote und Veranstaltungen ausbauen und auch deren Zielgruppe vergrößern: nicht nur Kolpingmitglieder sollen angesprochen werden, sondern alle jungen Menschen, die an sozialem Engagement und anderen Werten, für die Kolping steht, Interesse zeigen.

Die Kontinentalratstagung wurde hervorragend organisiert vom Vorstand rund um die Stv. Vorsitzende von Kolping Europa, Renate Draskovits, in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des serbischen Kolpingwerks, das im Laufe der Tagung seine wichtigsten Sozialprojekte präsentierte, u.a. ein mobiles Programm zur Prävention altersbedingter Krankheiten und eine Initiative zum Berufseinstieg für Frauen. Weitere Höhepunkte der Tagung waren ein Besuch der einst von den Habsburgern erbauten Festung Petrovaradin am nördlichen Donauufer und ein Gottesdienst unter der Leitung von Europapräses Istvan Godri in der katholischen Hauptkirche von Novi Sad.

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