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Rom und retour

Rund 7.000 Pilger aus aller Welt feierten das 20-Jahr-Jubiläum der Seligsprechung Adolph Kolpings.

Mit einer Dankmesse in der Lateran-Basilika ist am Samstag die Rom-Wallfahrt des Internationalen Kolpingwerks zu Ende gegangenen. Rund 7.000 Mitglieder des Sozialverbandes nahmen an dem Gottesdienst teil, der von Kardinal Christoph Schönborn geleitet wurde.

In seiner Predigt bezeichnete der Kardinal das weltweite Engagement der Mitglieder des Kolpingverbandes als positives Beispiel für einen Glauben der sich „bis zur Erde bückt“, wie es der Selige Adolph Kolping einst formuliert hat. Kolping habe verstanden, dass Kirche etwas damit zu tun habe, Menschen ein Zuhause zu geben“, sagte Schönborn unter dem Applaus der Feiergemeinde: „Wenn Gott Mensch geworden ist, dann ist der Mensch der Weg der Kirche“, führte er aus; die Kirche müsse mit Christus zu den Menschen gehen und ein „Haus bauen für die Menschen heute“.

Im Rahmen der Abschlussmesse wurde auch der neue Generalpräses des Int. Kolpingwerkes präsentiert: Msgr.Ottmar Dillenburg, Bundespräses des deutschen Kolpingwerkes, hatte sich zwei Tage davor in einer Stichwahl gegen den Kandidaten aus Mexiko, Father Saúl Ragoitia Vega, durchgesetzt.

Anlass der viertägigen Wallfahrt war der 20. Jahrestag der Seligsprechung von Adolph Kolping (1813-1865). Der aus Kerpen bei Köln stammende katholische Sozialreformer war am 27. Oktober 1991 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen worden. Während ihrer Romreise nahmen die Kolping-Mitglieder an einer Generalaudienz des Papstes teil, der ein Grußwort an sie richtete und seine Hoffnung auf eine Heiligsprechung des Gründers bekundete.

Kolping Österreich war mit rund 400 Teilnehmern unter der Führung von Präsidentin Christine Leopold und von Bundespräses Gerald Gump bei der Rom-Wallfahrt vertreten. Zu den Höhepunkten aus österreichischer Sicht zählten neben der Abschlussmesse ein Empfang in der österr. Botschaft beim Hl. Stuhl und ein „Österreich-Abend“ im neu eröffneten Kolpinghaus in Rom, der „Casa Kolping Domitilla“, wo auch eine neue Kolpingsfamilie gegründet wurde: die
Kolpingsfamilie „Gemeinsam leben“, die sich vor allem der Arbeit mit älteren Menschen im gleichnamigen neuen Kolpinghaus in Wien-Leopoldstadt widmen wird.

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