Kolping Österreich trauert um Alfred Kasses: Der langjährige Direktor der Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Waidhofen an der Thaya, seit einigen Jahren in Pension, starb am 8. September nach kurzer, schwerer Krankheit im 66. Lebensjahr.
„Während seines gesamten Berufslebens hat er den Bewohnerinnen und Bewohnern der Kolpinghäuser in Waidhofen ein Leben in Würde und Teilhabe am sozialen Leben gesichert“, würdigt Kolping-Präsidentin Christine Leopold den Verstorbenen; stets sei sein Arbeitsstil geprägt gewesen von einer tiefen Verbundenheit mit den Menschen, die ihm anvertraut waren und denen er mit einer Haltung großer persönlicher Wertschätzung und Sympathie entgegentrat.
Leopold erinnert auch an die herausragende Fähigkeit von Alfred Kasses, sich mit anderen zu vernetzen: „Dadurch ist es ihm gelungen, die BewohnerInnen der Kolping-Wohnhäuser in die Gemeinde Waidhofen und die umliegende Region zu integrieren, bei den Menschen Verständnis für ihre Bedürfnisse zu wecken und ihre Beteiligung am öffentlichen Leben sicherzustellen.“
Kasses begann seine Tätigkeit in der Arbeit für Menschen mit Behinderung bereits 1979, zunächst bei der Caritas, von 1996 bis 2018 als Leiter der Kolping-Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Waidhofen an der Thaya, die unter seiner wesentlichen Mitwirkung im Jahr 2012 um ein zweites Wohnhaus erweitert wurde; die Zahl der Betreuten und MitarbeiterInnen zusammengerechnet beträgt heute knapp einhundert Personen. Auch die Kolpingsfamilie Waidhofen/Thaya blühte auf, mit einer nahezu Verzehnfachung der Anzahl der Mitglieder auf zeitweise über 150 Personen. In Anerkennung seiner Verdienste war Alfred Kasses 2018 das Silberne Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich verliehen worden.
Viel zu früh wurde er nun durch eine schwere Erkrankung aus dem Leben gerissen. Möge er beim Herrn den Lohn für all seine Mühen empfangen!