Zum Seiteninhalt

Wieder in Schuss

Kolpinghaus Chapadinha (Brasilien): Sanierung mit Hilfe aus Österreich

Das Kolpinghaus in Chapadinha war das erste Kolpinghaus, das von österreichischen Kolpingleuten in Brasilien erbaut wurde: Im Jahre 1986 hatte sich eine Gruppe von 15 Personen, darunter Maurer, Tischler, Elektriker, eine Krankenschwester, Lehrer und Schüler, in Richtung dieser Kleinstadt im Nordosten des Landes aufgemacht, wo es schon eine Kolpingsfamilie gab. Gemeinsam mit deren Mitgliedern wurde binnen weniger Wochen der Rohbau für das Gebäude in die Höhe gezogen – mit einfachsten Mitteln und viel Herzblut. Wenig später schon konnte das Kolpinghaus in Betrieb genommen werden, seither finden hier Kurse und Vereinsversammlungen statt, und der Jugend der Stadt dient es als Treffpunkt und Ort für sportliche Aktivitäten.

35 Jahre sind seit der Errichtung vergangen und einige wichtige Reparaturen standen an; diese wurden im letzten Sommer begonnen. Sukzessive wurden die elektrischen Leitungen, die Schalter, die Sicherungen, eigentlich die ganze Elektrik erneuert. In Folge mussten auch die Wände und Böden repariert werden. Zusätzlich konnte auch der Fußballplatz vor dem Haus wieder in Schuss gebracht werden. Die Kosten – vergleichsweise günstige 4.000 Euro – wurden von Kolping Österreich und dem Diözesanverband Linz übernommen.

Das Kolpinghaus in Chapadinha gehört zu den Projekten, die im Rahmen der „Aktion Brasilien“ des Int. Kolpingwerks, die in ihren Ursprüngen auf das Jahr 1968 zurückgeht, verwirklicht wurden; außer Häusern (meist einfache Mehrzweck-Gebäude) entstanden damals u.a. auch Bildungszentren, Einrichtungen zur Wasserversorgung, Manufakturen, Werkstätten und Gemüsegärten bis hin zu Sport- und Freizeiteinrichtungen.

Umgesetzt wurde dies oft in Form von Workcamps, auch Kolping Österreich hat nach 1986 einige davon organisiert; Gruppen von Freiwilligen, darunter viele mit professioneller handwerklicher Ausbildung, verbrachten jeweils mehrere Wochen in Brasilien, um mit den Partner-Kolpingsfamilien dort gemeinsam etwas zu schaffen und dabei einander auch menschlich näher zu kommen. Sogar manch „grenz-überschreitende“ Ehe wurden im Laufe der Jahre geschlossen – nicht nur vom Autor dieser Zeilen, sondern auch jene von Frau Conceicao Bergmann, die im Vorjahr ihren Urlaub in Chapadinha verbrachte, die Notwendigkeit der Reparaturarbeiten am Kolpinghaus erkannte und diese beherzt in die Wege leitete.

Johannes Staudinger,
Vorsitzender des Kolping-Diözesanverbandes Linz

 

Sie wollen die Brasilien-Arbeit von Kolping Österreich unterstützen?

Wir freuen uns über Ihre Spende!

Spendenkonto:

IBAN AT24 6000 0000 0195 3008, ltd. auf Kolping Österreich, Verwendungszweck „Brasilien“.

Herzlichen Dank!

Hinweis: Ihre Spende an Kolping Österreich ist steuerlich absetzbar.

Zurück zur Übersicht
Kontakt & Adressen