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Frauenhaus Mistelbach

Silhouette von Frau mit Kind an er einen Hand und Koffer an der anderen HandSilhouette von Frau mit Kind an er einen Hand und Koffer an der anderen Hand

Schutz, Wohnmöglichkeit und Unterstützung

Gewalt gegen Frauen (und Kinder) kennt viele Facetten: beschimpfen, bedrohen, demütigen, unterdrücken, anschreien, kontrollieren, Angst machen, unter Druck setzen, an allem Schuld geben, schlagen, würgen, einfordern von sexuellen Handlungen, und vieles mehr.

Ein Frauenhaus bietet von Gewalt betroffene Frauen die Möglichkeit, unbürokratisch und schnell eine Wohnmöglichkeit, Schutz und Unterstützung zu bekommen, um den Gewaltkreislauf zu unterbrechen und dann in Ruhe zu überlegen, wie das Leben für sie und ihre Kinder weitergehen soll.

Qualifizierte Mitarbeiterinnen begleiten und beraten die Frauen im Entscheidungsprozess und am Weg in ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben.

Auch alle Kinder, die mit ihren Müttern in ein Frauenhaus fliehen, haben direkt oder indirekt Gewalt erlebt und sind in einer schwierigen Situation. Auch für sie gibt es im Frauenhaus professionelle Unterstützung und eine Vertrauensperson.

Couch und Spielecke im Frauenhaus

Im Frauenhaus Mistelbach bewohnen die Frauen gemeinsam mit ihren Kindern eine eigene kleine Wohneinheit mit Bad und WC. Die Küche und das Wohnzimmer werden mit anderen Frauen und Kindern geteilt.

Im Notfall ist eine Aufnahme rund um die Uhr möglich.

Zusätzlich zur Beratung und Betreuung der Bewohnerinnen werden auch telefonische und ambulante Beratungen für von Gewalt betroffene Frauen angeboten.

Blick in die Küche im Frauenhaus
Gemütlicher Essbereich im Frauenhaus

Warnsignale für Partnergewalt

  • Ich darf nicht alleine einkaufen gehen.
  • Er ist sehr eifersüchtig und will mich kontrollieren.
  • Er beschimpft mich.
  • Er zwingt mich zu sexuellen Handlungen.
  • Ich muss um Geld betteln.
  • Er sagt mir immer wieder, ich sei psychisch krank.
  • Er schlägt mich, manchmal auch die Kinder.
  • In einem Streit habe ich oft Angst vor ihm.
  • Meine Schwiegermutter beschimpft mich auch immer wieder.
  • Dann wieder bittet er mich um Verzeihung.
  • Er droht mir, die Kinder wegzunehmen, wenn ich ihn verlasse.
  • Er droht mir, mein Leben zur Hölle zu machen, wenn ich ihn verlasse.
  • Er droht mir, dass er mir oder den Kindern etwas antut, wenn ich ihn verlasse.

Wir sind unter 02572/5088 und über frauenhaus.mistelbach@kolping.at erreichbar und beraten Sie gerne!

Erste Schritte aus der Gewalt

Wenn Sie in einer Gewaltbeziehung leben, ist es sinnvoll, sich einen Plan zu überlegen, wie Sie sich und ihre Kinder in Sicherheit bringen können. Wichtige Punkte können dabei sein:

  • Einen Fluchtplan überlegen.
  • Handy aufgeladen bei sich haben.
  • Wichtige Notrufnummern speichern oder merken.
  • Sich überlegen, wer Ihnen helfen könnte.
  • Eventuell Freundinnen, Nachbarn, Arbeitskolleginnen einweihen und um Hilfe bitten.
  • Geld für Zugfahrt oder Taxi auf die Seite legen.
  • Die Kinder auf die Flucht vorbereiten.
    Betonen Sie dabei, dass die Kinder nicht an der Gewalt schuld sind!
  • Einen Zweitschlüssel für Wohnung und eventuell auch Auto an einem sicheren Ort aufbewahren.
  • Dokumente und Sparbücher kopieren und sicher aufbewahren.
  • Eine Notfalltasche vorbereiten.
  • Beweise sammeln: dokumentieren Sie die Gewalttaten (Chat Verläufe, Fotos, …).
  • Bei einem gewalttätigen Übergriff nach Möglichkeit die Polizei rufen!
  • Nehmen Sie bereits im Vorfeld telefonische oder ambulante Beratung in Anspruch.

Mitarbeiterinnen im Frauenhaus Mistelbach
+43 2572 50 88

Kontaktadressen für Unterstützung bei Gewalt in der Familie in Niederösterreich

Spendenkonto

BAWAG-PSK
BIC: BAWAATWW,
IBAN: AT24 6000 0000 0195 3008, Kennwort: „18 FRAUENHAUS“

Herzlichen Dank für Ihre Spende!

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