Den Frieden fördern
Preview: Titelstory der neuen Ausgabe der Kolping-Zeitschrift „imPULS“
Es wird wieder ein Weihnachten werden ohne „Frieden auf Erden“. Der Angriff der Russen auf die Ukraine und andere Krisen machen in dramatischer Weise deutlich, dass ein versöhntes Miteinander der Menschen nicht selbstverständlich ist. Wo liegen die Ursachen für den Krieg mitten in Europa und andere Bedrohungen unserer Weltordnung? Und: Welche Voraussetzungen sind nötig, um Frieden zu schaffen und ihn zu erhalten? – Diesen Fragen widmete sich eine Bildungskonferenz unter dem Motto „Give Peace a Chance“ am 8. Oktober in Linz. In der neuen Ausgabe des „imPULS“, der Zeitschrift von Kolping Österreich, werden die Ergebnisse dieser Tagung präsentiert.
Im Zentrum der Berichterstattung steht die Zusammenfassung des Eröffnungsvortrags von Hans Karl Peterlini, Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Klagenfurt. Er ortet die Ursache für Krieg und Gewalt in einem Mangel an emotionalen Bindungen zwischen den Menschen, die dazu neigen, die Welt, die sie umgibt, zu zerteilen: in einen Bereich des „Wir“ und in jenen der „Anderen“, deren Schicksal einen vergleichsweise kalt lässt.
Ein In anderer Beitrag bietet einige Eindrücke aus der Podiumsdiskussion im Rahmen der Bildungskonferenz mit dem Zeithistoriker Peter Ruggenthaler, der Politikwissenschaftlerin Martina Handler, dem aus der Ukraine gebürtigen griechisch-katholischen Priester Taras Chagala und Kolping-Generalpräses Christoph Huber. Ebenso werden Reaktionen von Tagungs-TeilnehmerInnen wiedergegeben. Abgerundet wird die Titelstory von einem Bericht über eine Aktion der Kolpingsfamilie Lienz: Angeregt durch die Begegnung mit Kriegsvertriebenen im Rahmen eines Workshops haben die Verantwortlichen einen riesigen Hilfsgüter-Transport organisiert. 15 Kubikmeter an Winterkleidung wurden nach Charkiv, die zweitgrößte Stadt der Ukraine, überstellt.