- Darstellung der Arbeit von Kolping zugunsten von Menschen, die am Arbeitsmarkt mit Benachteiligungen zu kämpfen haben;
- Angebote für Ehrenamtliche, wie sie diese Bemühungen unterstützen können;
Standbetreuung:
- Eva Stemberger, Koordinatorin „Projekt Handwerk“
- Mag.ᵃ Tanja Becher, BA, Assistenz Frauen und Sozialreferat
Nachhaltig handeln heißt nicht nur: die Umwelt schützen, das griffe zu kurz. Die Strategie für eine „enkeltaugliche“ Zukunft, wie sie die Vereinten Nationen mit den „SDGs“ und der Papst in seinem Rundschreiben „Laudato si“ vorstellen, umfasst ebenso die Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit – ein Anliegen, dem sich der Kolpingverband seit seiner Gründung in den 1850er-Jahren verpflichtet weiß. Ein mächtiger Hebel dabei ist der Faktor Arbeit. Arbeit zu haben ist grundlegend für die Selbstermächtigung jedes Menschen und damit auch für die Stärkung seiner Sensibilität für die Bedürfnisse anderer sowie für den Wert eines umwelt-bewussten Lebensstils.

Rund 350.000 Menschen in Österreich sind derzeit arbeitssuchend, knapp 60.000 davon sind Jugendliche. Für diese Gruppe stellt Kolping im „Projekt Handwerk“ Plätze zur Verfügung, die den Betroffenen sechs Monate lang Beschäftigung bietet und das Sammeln von Berufserfahrung ermöglicht. Ziel ist die Vermittlung der jungen Leute in den „ersten“ Arbeitsmarkt, was bei jedem Vierten auch gelingt – eine vergleichsweise hohe Quote, was vor kurzem u.a. vom AMS mit einem Preis gewürdigt wurde.
Die Maßnahmen im Rahmen des „Projekts Handwerk“ wurden am „Marktplatz der Nachhaltigkeit“ in Linz von der Leiterin des Kolping-Sozialreferats, Marion Praschberger, und ihren Mitarbeiterinnen Tanja Becher und Eva Stemberger präsentiert und den Verantwortlichen der Kolpingsfamilien Möglichkeiten vorgestellt, auch in ihrem Bereich arbeitslose Jugendliche zu unterstützen. So könnten vor Ort etwa Exkursionen zu Betrieben organisiert werden, auch Besuche bei Messen, „Tagen der Lehre“ u.a., um verschiedene Arbeitswelten kennenzulernen. Kolpinghäuser oder Kolpingleute, die selbst Firmen leiten, mögen benachteiligten jungen Frauen und Männern Praktikumsplätze zur Verfügung stellen oder Arbeitstrainings als „erste Schritte in die Arbeitswelt“ anbieten, lautete eine weitere Anregung. Im „Projekt Handwerk“ selbst werden am Standort Wien MentorInnen gesucht, die KlientInnen begleiten und coachen oder einfach ihr Wissen weitergeben. Umgekehrt bietet Kolping Menschen, die eine Ausbildung in einem sozialen Beruf absolvieren, im „Projekt Handwerk“ Praktikumsstunden an.
Kontakt: Eva Stemberger, Projektkoordination „Handwerk“, Paulanergasse 11, 1040 Wien, Telefon: (01) 587 35 42 DW 40, E-Mail: e.stemberger@kolping.at