Die aktuelle Flüchtlingskrise stellt auch Kolping Österreich vor die Herausforderung, etwas beizutragen, um diese Menschen in würdiger Weise zu behandeln und sie zu unterstützen.

Konkret bieten wir in zahlreichen unserer Häuser und Einrichtungen Menschen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden, Unterkunft und/oder Beratung bzw. Betreuung. In den letzten Wochen und Monaten wurden etwa im Kolpinghaus Hallein mehr als 50 Wohnplätze für jugendliche Flüchtlinge geschaffen, rund 25 Frauen und Kinder fanden Unterkunft im Kolpinghaus Mureck in der Südsteiermark.

Im Mai ersuchte Elisabeth Neubauer, die Leiterin dieses Hauses, um Sachspenden für diese Mütter und Kinder: Handtücher, Bettwäsche, Geschirrtücher und Hygieneartikel (Shampoo, Duschgel, etc.); die benötigten Dinge wurden binnen weniger Tage von Einzelspendern und anderen Kolpinghäusern zur Verfügung gestellt und von Geschäftsführer Albert Pribyl per Kolpingbus direkt nach Mureck gebracht.

Besonders erfreulich ist der Umstand, dass sich in Mureck auch eine Gruppe ehrenamtlicher HelferInnen („Plattform Willkommenskultur“) gefunden hat, die die Frauen und Kinder tatkräftig unterstützt. Bereits im April wurde ein Gemeinschaftsgarten eröffnet, der sich mittlerweile zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt hat, in Kooperation mit der Landesberufsschule Mureck wurden Fahrräder gesammelt, von den SchülerInnen instand gesetzt und an die Asylsuchenden übergeben; von der HLW Mureck wiederum wurden ein Workshop und ein interkultureller Spielenachmittag gestaltet. Wöchentlich wird von der Plattform ein Sprachkurs angeboten, ebenso werden Mitfahrgelegenheiten für Arzt- oder Behördenbesuche organisiert.