Mit Jahresende kommt es im Kolpinghaus Graz zu einem Wechsel in der Geschäftsführung: Hermann Krogger, seit 2006 verantwortlich für die Leitung des Wohnheims, tritt in den wohlverdienten Ruhestand.
Kroggers Kontakt zu Kolping geht auf seine eigene Ausbildungszeit zurück: Im Jahre 1979 kam er nach Abschluss einer Lehre zum Maschinenschlosser ins Kolpinghaus, besuchte in Graz die HTBL-BULME, wo er 1983 maturierte, danach absolvierte er ein Studium der Sozial-und Wirtschaftswissenschaften an der Karl Franzens Universität. Schon ab 1980, seinem zweiten Jahr an der HTL also, war er als Betreuer für die Lehrlinge und Schüler im Kolpinghaus tätig, 1987 wurde er zum pädagogischen Leiter bestellt; nach einigen Jahren als Vorsitzender der Kolpingsfamilie Graz trat er 2006 sein Amt als Geschäftsführer des Hauses an.
Während seiner langjährigen Tätigkeit konnte er maßgebliche Erneuerungen baulicher Natur erfolgreich umsetzen, darunter eine Generalsanierung und Aufstockung inkl. Umbau der Küche und des Speisesaals, Errichtung von Komfortzimmern („Studios“) u.a.m. Auf dem Dach des Hauses wurde eine Photovoltaikanlage errichtet, der erzeugte Strom wird im Haus selbst genutzt. Noch im letzten Jahr seiner Tätigkeit wurde der Sitzungssaal umgebaut und mit aktueller Technik ausgestattet. Mehr als 7 Millionen Euro wurden in dieser Zeit investiert.
Besondere Erwähnung verdient auch Hermann Kroggers Engagement zugunsten der Kolpingjugend. Unter seiner Führung ist es dem Team des Kolpinghauses Graz immer wieder gelungen, Bewohner*innen mit dem Verein in Kontakt zu bringen und neue Mitglieder für die Kolpingjugend zu werben. Am Anfang jedes neuen Schuljahres werden Bewohner*innen darüber befragt, welche Angebote seitens des Vereins bzw. der Kolpingjugend sie ansprechen würden, auf der Grundlage dieser Erhebungen werden Angebote ausgearbeitet, unter Berücksichtigung Veranstaltungen der Kolpingjugend Österreich; die finanzielle Ausstattung wird über die Kolpingsfamilie Graz, den Landesverband Steiermark und aus Mitteln der Bundesjugendförderung gesichert. Sämtliche Bewohner*innen des Hauses werden als Mitglieder des Vereins geführt – nach Auszug führen viele Mitgliedschaft weiter.
Befragt nach dem Leitsatz seines Wirkens antwortet Hermann Krogger: „Wesentlich ist es, die Jugendlichen nicht allein zu lassen – so entsteht und lebt Gemeinschaft!“
Wir sagen herzlich Danke und wünschen seinem Nachfolger Roland Maurer-Aldrian alles Gute und einen erfolgreichen Start!

