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25 gute Jahre

Jubiläumsfeier im Kolpinghaus für Menschen mit Behinderungen Mistelbach

Freude über das runde Jubiläum: Kolping-Präsidentin Ch. Leopold (4. v. re.), Bundespräses G. Gump (3. von re.), Einrichtungleiterin U. Bahringer (2. von li.) mit Bürgermeister E. Stubenvoll (4. von li.) und der „Dichterin des Weinlandes“ E. Schöffl-Pöll (6. von li.), sowie Bewohner*innen und Gratulant*innen. © Kolping Österreich

„Die Zeit bleibt nicht stehen“ – unter diesem Motto hat das Kolpinghaus für Menschen mit Behinderungen in Mistelbach am 30. August sein 25-Jahr-Jubiläum gefeiert. An die dreihundert Festgäste, darunter zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, nahmen daran teil.

„Ich bin dankbar, dass es diese Einrichtung gibt. Man kann sich unsere Stadt gar nicht vorstellen ohne das Kolpinghaus und die Werkstätte“, fand Bürgermeister Erich Stubenvoll zum Auftakt Worte der Wertschätzung, die dadurch unterstrichen wurde, dass die Feier gemeinsam mit dem 150. Jahrestag der Stadterhebung von Mistelbach begangen wurde.

Auch Kolping-Präsidentin Christine Leopold hob die Bedeutung des Wohnhauses hervor: „Die Bewohnerinnen und Bewohner und jene, die hier arbeiten, haben sich im vergangenen Viertel Jahrhundert zu einem wesentlichen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens hier in der Stadt entwickelt; man kann mit Fug und Recht sagen: Sie sind echte Mistelbacher geworden!“ Die integrative Arbeit, die hier geleistet werde, sei nicht nur für die Klientinnen und Klienten von großer Bedeutung, würdigte Leopold die Arbeit des Betreuerteams rund um Direktorin Ursula Bahringer, sie leiste auch einen wichtigen Beitrag zum Lebensgefühl aller, die in Mistelbach daheim seien, „insofern der Sinn für Zusammengehörigkeit gestärkt wird, des Zugehens aufeinander und die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Vielfalt als Chance und Bereicherung erleben können.“

Seit dem Jahr 1999 finden Menschen mit Behinderungen im Kolping-Wohnhaus Mistelbach ein Zuhause und Unterstützung dabei, ihr Leben nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Noch ein paar Jahre länger besteht die örtliche Werkstätte, die ebenso wie das vor fünf Jahren gestartete Projekt „fit4job“ der Arbeitsintegration der Klient*innen dient und die beide ein Zeichen dafür setzen, dass Leistung und Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander „in ganz verschiedenen Farben und Formen möglich ist“, so Leopold.

Weitere Höhepunkte der Feier waren ein Referat des ehem. Leiters der Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas Wien, Hannes Meyer, der einen Bogen über den Umgang mit Menschen mit Behinderungen in den vergangenen 150 Jahren spannte, eine Lesung der „Dichterin des Weinlandes“ Elisabeth Schöffl-Pöll, die preisgekrönte Texte aus dem Literaturwettbewerb „Ohrenschmaus“ für Menschen mit Lernbehinderung zum Vortrag brachte, und die Segnung der Einrichtung durch den Bundespräses von Kolping Österreich, Gerald Gump, und durch Stadtpfarrer Johannes Cornaro.

Die Feier, musikalisch und künstlerisch eindrucksvoll gestaltet durch den Chor der Klient*innen und Mitarbeiter*innen der Einrichtung, den Chor „Cantores Domini“ und die Volkstanzgruppe Mistelbach, klang mit einem Imbiss aus, der von Mitarbeiter*innen der Werkstätte und des Kolping-Berufsbildungsprojekts „fit4job“ vorbereitet worden war. Angestoßen wurde – angesichts der hochsommerlichen Temperaturen – mit selbstgemachtem alkoholfreiem Beerenpunsch.

Fotos (© Kolping Österreich): Jubiläumsfeier im Kolpinghaus für Menschen mit Behinderungen - Mistelbach

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