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Ukraine-Hilfe: Drei Rettungsautos erfolgreich in die Ukraine überstellt

KR Mag. Christine Leopold, Präsidentin von Kolping Österreich, mit den Fahrern des Kolpingwerks Ukraine (Foto: © Kolping Österreich)

Am Sonntag sind drei von Kolping finanzierte Rettungsautos erfolgreich in die Stadt Czernowitz überstellt worden, wo sich die Zentrale des ukrainischen Kolpingwerks befindet. Die Einsatzfahrzeuge wurden von drei ukrainischen Fahrern – alle über 60, Jüngere dürfen derzeit nicht ausreisen – in Wien übernommen und in die Heimat transportiert. Vasyl Savka, Geschäftsführer des Kolpingwerks Ukraine drückte bei der Übernahme seine Dankbarkeit aus: „Diese Aktion zum Kauf und zur Lieferung von Rettungsfahrzeugen zeigt, dass Kolping eine Gemeinschaft ist, die dort hilft, wo es nötig ist. Eure Unterstützung wird helfen, Leben zu retten!“

Einen großen Anteil am Gelingen der Aktion hat der Präses des Kolping-Diözesanverbands Wien, Lyubomyr Dutka, der selbst aus der Ukraine stammt. Bereits zu Beginn der Kriegshandlungen in seinem Heimatland hatte er Kontakt zu Wiener Rettungsdiensten aufgenommen und letztlich vom „Grünen Kreuz“ drei gebrauchte, aber voll einsatzfähige Fahrzeuge günstig erwerben können. Die finanziellen Mittel dazu wurden von Kolpingmitgliedern aus ganz Österreich aufgebracht.

Ein besonderer Dank gilt den Kolpingsfamilien Vöcklabruck und Graz, die je ein Rettungsauto im Wert von 5.000 Euro finanzierten. Kurz vor Weihnachten wurden die Wägen angekauft, Anfang Jänner überprüft, angemeldet, versichert und die Papiere für den Zoll organisiert. Dann waren die Fahrzeuge bereit für den Transport: Kolping-Präsidentin Christine Leopold und Präses Dutka übergaben offiziell die blauen Überstellungskennzeichen, und die Fahrer machten sich auf den Weg.

In den kommenden Tagen werden die Rettungswägen an die „Paramediker“ übergeben werden, wie Vasyl Savka mitteilt; dabei handelt es sich um Ärzteteams, die in der Nähe der Front und in den Städten im Osten der Ukraine Menschen vor allem in Akutfällen versorgen, z. B. Verletzte nach Bombenangriffen und jene, die durch die vielen Minen verletzt werden, die im russischen Angriffskrieg zum Einsatz kommen.

In den nächsten Wochen könnten vom „Grünen Kreuz“ noch weitere Fahrzeuge erworben werden, da diese aus Altersgründen ersetzt werden. Die Kosten pro gebrauchtem Rettungswagen belaufen sich auf € 5.000.

Kolping Österreich appelliert weiterhin an die Solidarität der Öffentlichkeit, die Beschaffung von Rettungsfahrzeugen für die Ukraine zu unterstützen und so einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung der vom Krieg besonders betroffenen Menschen zu leisten.

Spendenkonto: IBAN: AT24 6000 0000 0195 3008, Verwendungszweck: „26_Ukraine Rettungswägen“


Foto: © Kolping Österreich

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