Mit zahlreichen Gästen und einem facettenreichen Festprogramm, das sich über drei Tage erstreckte, hat die Kolpingsfamilie Dornbirn Anfang September ihren 150. Geburtstag gefeiert. Die abwechslungsreiche Vereinsgeschichte wurde beim Festakt im Kolpingsaal gegenwärtig: die Gründung der Kolpingsfamilie im Jahr 1861, die Eröffnung des ersten Gesellenhauses fünf Jahre später, 1936 dann der Umzug an den jetzigen Standort in der Jahngasse, wo das Haus laufend erweitert und modernisiert wurde. Heute bietet es rund hundert Studierenden sowie ca. fünfzig Berufstätigen sowie Menschen aus sozial schwachem Umfeld ein „Zuhause auf Zeit“ und ist auch als Veranstaltungszentrum beliebt.
Landeshauptmann Herbert Sausgruber würdigte die Leistungen der zahlreichen Kolping-Mitglieder und bezeichnete deren „Engagement und Einsatz für andere“ als die Prinzipien, die bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hätten. Kolping-Präsidentin Christine Leopold hob in ihrer Festrede die Beständigkeit der Vereinsarbeit hervor und zitierte Adolph Kolping: „Schön reden tut´s nicht, die Tat ziert den Menschen!“
Weitere Höhepunkte des Festprogramms waren ein Vortrag des Jugendforschers Bernhard Heinzlmaier, ein Gottesdienst in der Pfarrkirche Hatlerdorf, bei der Kolping-Ehrenpräses Ludwig Zack die Festpredigt hielt, sowie die Präsentation einer wissenschaftlichen Arbeit über die Geschichte der Kolpingsfamilie Dornbirn. Dort steht es Schwarz auf Weiß: Die soziale Arbeit Kolpings war und ist wichtig für Dornbirn und seine Umgebung – und wird es auch in Zukunft sein.

